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9 natürliche Pestizide ohne Gift für Ihren Garten

9 natürliche Pestizide ohne Gift für Ihren Garten

Viele der natürlichen Pestizide erzielen einen hohen Wirkungsgrad, ohne dabei der Natur zu schaden. Setzen Sie auf natürlichen Pflanzenschutz, indem Sie natürliche Substanzen mit Wasser verdünnen. Einige Mittel brauchen bis zu einer Woche Einwirkzeit und erneute Behandlungen/ erneutes Auftragen, bis die erwünschten Ergebnisse erreicht werden. Ohne Gift brauchen Sie somit etwas Geduld.

Verdünnen Sie die Öle oder z.B. Das Milch-Neutralseife-Gemisch mit Wasser. Pures Zitronen- oder Neemöl ist zu viel des Guten und schadet dann ggf. der gesamten Pflanze. 

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Probieren Sie diese natürlichen Pestizide in Ihrem eigenen Garten aus:

1. Neemöl gegen Käfer, Raupen, Läuse/ Blattläuse, Spinnmilben, Schnecken, Buchsbaumzünsler, Pilzbefall uvm. aufgrund 50 verschiedener Insektizide; wirkt sehr breitgestreut.

2. Brennnesseljauche als Bodenverbesserer und gegen Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen.

3. Zitronenöl/ Zitronenschale oder Gurkenstücke gegen Ameisen.

4. Orangenöl gegen Nacktschnecken, Kakerlaken, Ameisen, Blattläuse, Weiße Fliegen, Zikaden und Spinnmilben.

5. Chrysanthemen gegen Insekten, wie Blattläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Wollläuse, Weiße Fliegen, Zikaden und Spinnmilben.

6. Tabaksud gegen Blattläuse, Raupen und Schnecken.

7. Ätherische Öle wie Lavendel, Nelken, Lorbeer, Sandelholz und Eukalyptus gegen Fliegen, Stechmücken und Wespen.

8. Kieselgur gegen Milben, Flöhe, Läuse, Zecken, Schaben, Käfer, Ameisen, Silberfische, Ohrenkneifer und Schnecken.

9. Milch-Neutralseife-Gemisch gegen Pilzkrankheit Mehltau.

auch Biobauern setzen natürlichen Pestizide ein

 

Um die Ernte vor Schädlingen zu schützen, setzen Biobauern im Ökolandbau auf biologische Pflanzenschutzmittel. Zu den natürlichen Pestiziden zählen Kupfer, Schwefel, Bienenwachs oder Pflanzenöle wie das Niembaum-Extrakt.

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Zugelassene Wirkstoffe für Bio Pflanzenschutzmittel Liste im Ökolandbau

Zugelassene Wirkstoffe zum Vorbeugen von Krankheiten und Schädlingen im ökologischen Landbau sind:

Kupfer, Bienenwachs, Gelatine, Hydrolisiertes Eiweiß, Kalialaun, Kaliumpermanganat, Koalin, Kieselgur, Kupfer, Laminarin, Lecitin, Paraffinöl, Pflanzenöle, Pyrethrin, Quarzsand, Quassia Bitterholz, Rotenon, Schmierseife, Schwefel, Spinosad und Neem.

 

Kupfer ist dabei ein sehr stark diskutiertes Pestizid, weil es der Umwelt in zu großen Mengen schadet.

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natürlichen Pestizide – Gärtnern ohne Chemie

Das Gemüsebeet im eigenen Gewächshaus oder im eigenen Garten wächst und gedeiht. Stolz begutachten wir Tag für Tag unsere Sprösslinge. Doch dann passiert das Gefürchtete: Blattläuse machen sich breit! Schnecken befallen Salat, bevor man ihn ernten konnte!

 

In Medien und Gartenmärkten stoßen Sie schnell auf synthetisch hergestellte Pestizide. Die Anwendung gegen Schädlinge sei risikofrei. Leider wurde Ihnen dann verschwiegen, dass diese Pestizide auch die vielen empfindlichen “Nützlinge” vernichten. 

Was tun bei Schädlingen im Garten? Handarbeit!

Versuchen Sie, Nützlinge einzubeziehen und Ihre Pflanzen mit der richtigen Erde und dem passenden Dünger gesund zu halten. Schaffen Sie so natürliche Verhältnisse wie möglich. Auf kleinen überschaubaren Anbauflächen – wie z.B. Ihrem Balkon – ist ein Gemüsenetz das beste Mittel, um Schädlinge abzuwehren. Bestenfalls sammeln Sie die Schädlinge wie Raupen oder Kohlweißlinge per Hand ein oder zerdrücken diese. Setzen Sie zudem auf eine klug gewählte Mischkultur und auf einen interessanten Fruchtwechsel.

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Hilft trotz optimaler Bedingungen in Ihrem Naturgarten nichts gegen die Schädlinge?

Bekämpfen Sie die Schädlinge mit natürlichen Pflanzenschutzmitteln!

Verzichten Sie auf die Chemie Keule. Lassen Sie die Giftspritze im Schrank. Lösung: Ein ungiftiges Mittel für Mensch und Tier ist z.B. Neemöl. Erhältlich ist es u.a. bei Amazon. Verdünnen Sie das Niemöl mit Wasser und sprühen Sie es früh morgens auf die befallenen Pflanzen, um die Schädlinge loszuwerden. Das natürliche Pestizid Neemöl hilft u.a. gegen die Schädlinge Spinnmilben, Blattläuse und Erdflöhe. Probieren Sie es aus!

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natürlicher, biologischer Pflanzenschutz

Was ist biologischer Pflanzenschutz?

Biologischer Pflanzenschutz basiert auf die Einbeziehung von Schädlingen und Krankheitserregern. Das können Bakterien oder Viren, Pilze, Milben, Fadenwürmer oder Insekten sein. Es geht um die Nutzung lebender Organismen und biologischer Wirkstoffe. Biologischer und ökologischer Pflanzenschutz sind das Gegenteil vom Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel.

biologischer Pflanzenschutz mit Nützlingen √

Biologischer Pflanzenschutz im Garten selber machen

Wir brauchen also tierische Helfer, Nützlinge genannt, für gutes Gedeihen im Garten oder im Beet. Ziel ist es, die Bedürfnisse und die Wechselwirkungen von Pflanzen, Boden, Tieren usw. zu berücksichtigen. Oberstes Ziel dabei ist es, ein stabiles Gleichgewicht herzustellen.

 

Möchten auch Sie im eigenen Naturgarten auf den Einsatz von chemischen Mitteln verzichten?

Biologischer Pflanzenschutz im Garten selber machen

Schützen und stärken Sie Ihre Pflanzen auf natürliche Weise, ohne der Umwelt zu schaden. Locken Sie Nützlinge an, die dafür sorgen, dass Ihre Pflanzen gut gedeihen und Ihre Ernte reich ausfällt. Verzichten Sie hierfür komplett auf Gift. Sie benötigen viele, verschiedene, heimische Pflanzen in Ihrem Garten. Zudem ist ein zusätzlicher Magnet für Gartennützlinge ein Holzhaufen, liegengelassenes Laub oder Schnittgut. Damit bieten Sie Ihren Nützlingen einen guten Lebensraum. Zu den effektivsten Nützlingen gehören Marienkäfer.

Biologischer Pflanzenschutz im Garten selber machen

gesunde Pflanzen dank Abwechslung im Beet

Sind Mischkultur und Fruchtfolge noch völlige Fremdwörter für Sie? Dann ist es wichtig, dass Sie sich nun mit dieser Methode auseinandersetzen. Ein müder Boden ist oft die Ursache für eine magere Ernte, Krankheiten oder Schädlinge. Sorgen Sie deswegen gekonnt vor:

 

Bauen Sie Pflanzen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Bedürfnissen an, z.B. Kopfsalat mit Erdbeeren oder Kartoffeln mi Buschbohnen. Die Mischung begünstigt sich gegenseitig. Denn jede Pflanze zieht sich aus den Bodenschichten andere Nährstoffe. Für jede Pflanze gibt es gute Begleiter. Dank der Mischkultur bleiben die Pflanzen gesünder und Fressfeinde werde durch Duftstoffe abgestoßen.

Setzen Sie auf Mischkultur und Fruchtfolge!

Die Mischung macht’s und die Reihenfolge: Eine Vierfelderwirtschaft bedeutet guten Boden und Ertragssicherheit. Das heißt: Sie brauchen einen Vier-Jahres-Plan für Ihre gute Ernte. Durch Nährstoffe, die z.B. die Kartoffel nun dieses Jahr nicht benötigt, erholt sich der Boden über die Jahre an der Stelle wiederum für gut wachsende Kartoffeln. Kleiner Tipp zum Schluss: Verwandte mögen sich nicht, z.B. Kreuzblütler oder Nachtschattengewächse. 

Biologischer Pflanzenschutz im Garten selber machen

Zwischenpflanzung gegen Schädlinge – 7 Helfer!

Trotz perfekter Haltung kann es zu fiesen Schädlingen in Ihrem Gemüsebeet und Ihrem Garten kommen. Um dem vorzubeugen, können Sie die perfekten Pflanzen dazwischen pflanzen. Diese vier Pflanzen eignen sich zur Abwehr als Zwischenpflanzung:

1. Zwiebel wehrt Schädlinge ab.

2. Rainfarn wehrt Kartoffelkäfer, Ameisen und Raupen ab.

3. Tagetes wehrt Nematoden und Schnecken ab.

4. Lauch wirkt Pilzen entgegen.

5. Beinwell gegen Pilze.

6. Kamille gegen Wurzelfäule.

7. Wermut wehrt Brombeermilben und Gemüsefliegen ab.

Schützen Sie Ihre Pflanzen mit Vlies und engmaschigen Netzen. Legen Sie die Abdeckung sofort neben der Aussaat auf. Neben Nützlingen sind effektive biologische Pflanzenschutzmittel sind Gesteinsmehl und Algenkalk. Sie können die Mehle leicht über den Boden streuen und einhaken.

Gegen Buchsbaumzünsler, Milben, Läusen und Schnecken können Sie ohne Bedenken verdünntes Neemöl einsetzen.

Neemöl wird in Indien aus den Samen des Neembaums gewonnen. Für Bienen und Marienkäfer sowie für Menschen und Haustiere ist es unschädlich. 

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